Minimalismus ist eine Ausdrucksweise, die in der Kunst und Architektur nach Objektivität, schematischer Klarheit und Logik strebt. Typisch für Skulpturen und Objekte des Minimalismus ist die Reduktion auf einfache und übersichtliche, meist geometrische Grundstrukturen.
Diese Aspekte haben wir aufgegriffen, in eine individuelle Bildsprache umgesetzt und unsere Bilder nach folgenden Regeln gestaltet:
Will man in seiner Bildkomposition mit einfachen Mitteln eine bestimmte Emotion beim Betrachter erzeugen, ist Farbe dafür ein äußerst effektives Gestaltungsmittel.Zwischen Farbfotos und Schwarzweiß-Bildern liegt der Bereich der monochromen, der einfarbigen Abbildung. Hier wird der Ausdruck durch die Helligkeitswerte einer bestimmten Farbe erzeugt.Das Weglassen der Farbe führt in der logischen Konsequenz zu Schwarzweiß-Bildern.
Den in der Ausstellung gezeigten Fotos gemeinsam ist die Konzentration auf das Wesentliche, und damit auf das Weglassen des Unwesentlichen. Es ist oft eine reduzierte bildhafte Aussage, die schnell zu erfassen ist. Der Blick wird angezogen von den sparsam gesetzten Bildakzenten. Der Raum um die Bildanteile herum führt unseren Blick und hebt das Motiv somit hervor.
Der Reiz am Minimalismus besteht vor allem in der Leere des Bildes, wodurch ein Raum für eigene Gedanken und Gefühle geschaffen wird. Obwohl es doch so wenig zu sehen gibt, wird die Aufmerksamkeit für die Zeit des Betrachtens in Besitz genommen, denn wenn auf dem Bild weniger gezeigt wird, ermöglicht dies dem Betrachter mehr zu sehen. Es ist Platz da für eine eigene Interpretation des Motivs.